Berechnungen zufolge wird der globale Energiebedarf zwischen 2013 und 2040 um fast ein Drittel wachsen. Vor diesem Hintergrund wird deutlich, dass die Themen Energieversorgung und Klimaschutz internationale Tragweite besitzen. Wie auch in Deutschland hat dabei der Gebäudebereich eine große Bedeutung: Laut den UN werden 40% der Energie weltweit in Gebäuden benötigt. Sie sind für ungefähr 1/3 der Treibhausgase verantwortlich. Das zeigt: Der Bedarf an Effizienztechnologien für Gebäude steigt weltweit kontinuierlich.
Als Agentur für angewandte Energiewende ist die dena auch im Ausland aktiv. Mit ihrer technologieübergreifenden Systemkompetenz, einem ausgeprägten Verständnis für das Zusammenspiel von Markt und Ordnungsrecht sowie ihren Kontakten zu Wirtschaft und Politik vor Ort setzt sie international Maßstäbe. Dabei orientiert sie sich auch international an der Strategie: fordern, fördern und informieren.
Vom energieeffizienten Gebäude bis zur Eco-City
Die dena geht die Energiewende als eine internationale Herausforderung an und zielt darauf ab, langfristig tragende Strukturen und Mechanismen in den jeweiligen Ländern zu etablieren. Über den Aufbau bilateraler Kooperationen und in enger Zusammenarbeit mit den jeweils nationalen Stakeholdern vermittelt sie Technologien und Know-how aus Deutschland und passt diese an die Bedingungen vor Ort an. Im Gebäudebereich hilft die dena in verschiedenen Ländern, Märkte für energieeffizientes Bauen zu entwickeln oder die nachhaltige Stadtentwicklung voranzutreiben – Stichwort: Eco-Cities.
Leuchtturmprojekte in China und der Ukraine
Gemeinsam mit den nationalen Regierungen erarbeitet die dena Wege und Instrumente, um Wachstum nachhaltig zu gestalten. Mit ihren Partnern vor Ort etabliert sie innovative Gebäudestandards und Maßnahmen zur Qualitätssicherung und entwickelt nationale Förderstrategien. In Ländern wie China und der Ukraine initiiert die dena Leuchtturmprojekte, die Nachahmungseffekte schaffen. Das Ergebnis sind Best-Practice-Beispiele für hohe Effizienzstandards, die mittelfristig auf dem breiten Markt umgesetzt werden können. So öffnen sich der deutschen Wirtschaft neue Exportmärkte für Energieeffizienzprodukte und Energiedienstleistungen.