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Bedeutung der Gebäude für die Energiewende erkennen

Deutschlands ehrgeizige Ziele in Sachen Klimaschutz sind nur dann erreichbar, wenn auch die Gebäude deutlich energieeffizienter werden und ihre Rolle in einem integrierten, digitalisierten Energiesystem finden. Derzeit jedoch finden sie in der Debatte

oft nicht ausreichend Berücksichtigung. Dies zu ändern ist Aufgabe der Allianz für Gebäude-Energie-Effizienz (geea). Erfahren Sie hier, wo sie ansetzt und welche Wege zur Steigerung der Energieeffizienz sie bereits beschritten hat.

Zahlen & Fakten

35 %
des Energieverbrauchs in Deutschland
entfallen auf den Gebäudebereich.
Bis 2050
soll der Gebäudesektor in Deutschland
nahezu klimaneutral sein.
Bis 2020
soll der Wärmeverbrauch
um 20 % sinken.
Min. 2 %
müsste die jährliche Sanierungsrate betragen,
um die Ziele der Bundesregierung zu erreichen.

Energieeffiziente Gebäude: Großer Handlungsdruck, großes Potenzial

Energiepolitik

Im Rahmen der Allianz für Gebäude-Energie-Effizienz setzt sich die dena für die energetische Sanierung von Gebäuden ein.

Etwa 35 Prozent des Energieverbrauchs in Deutschland entfallen auf den Gebäudebereich. Das heißt auch: Wenn die Ziele der Energiewende erreicht werden sollen, müssen die Häuser und Gebäude hierzulande deutlich energieeffizienter werden. Bis 2050, so hat es die Bundesregierung vorgegeben, soll der Gebäudesektor nahezu klimaneutral sein. Dazu bedürfte es mehr als einer Verdopplung der jährlichen Sanierungsrate von unter einem auf mindestens zwei Prozent – also deutlich mehr als bislang.

Stellenwert der Gebäude unterschätzt

In der Energiewendedebatte wurde die Bedeutung der Gebäude bislang oft nicht ausreichend gewürdigt. Um dies zu ändern und um für eine konsequente Energieeffizienzpolitik im Gebäudebereich einzutreten, hat die dena die Allianz für Gebäude-Energie-Effizienz (geea) ins Leben gerufen.

Einheitliche Stimme im Dialog mit der Politik

In diesem branchenübergreifenden Zusammenschluss ist es erstmals gelungen, führende Vertreter aus Industrie, Forschung, Handwerk, Planung, Handel, Energieversorgung und Finanzierung in Fragen der Energieeffizienz und energetischen Sanierung von Gebäuden an einem Tisch zu vereinen. In ihren Positionen erarbeitet die geea den Konsens der wesentlichen Marktakteure im Bereich Gebäude und Energie. In engem Dialog mit Politik und Stakeholdern verleiht sie diesen Akteuren eine gemeinsame Stimme.

Bessere Rahmenbedingungen für Energieeffizienz

Eine umsichtige Energiepolitik muss aus Sicht der geea auf die Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Energieeffizienz von Gebäuden hinarbeiten. Denn das Gelingen der Energiewende als Ganzes hängt maßgeblich von den richtigen Weichenstellungen in den einzelnen Energiesektoren ab. Daher entwickelt  die geea nicht nur gezielte Aktivitäten für mehr Energieeffizienz im Gebäudebereich, sondern auch konkrete Empfehlungen für die Politik.

Handlungsbedarf besteht aus Sicht der geea vor allem bei der Schaffung eines einfachen und einheitlichen Ordnungsrechts, der Sicherstellung einer ausreichenden Förderung und der Entwicklung weiterer innovativer sowie effektiver Markt- bzw. Kommunikationsinstrumente. Als nachahmenswerte Beispiele dient hier die von der geea initiierte Kampagne "Die Hauswende" oder die vom Bundeswirtschaftsministerium gestartete Initiative "Deutschland macht's effizient".

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Empfohlene Publikationen

Projekte zum Thema

Concerted Action

Das EU-Projekt „Concerted Action“ (CA) fördert die Umsetzung der Europäischen Gebäuderichtlinie (EPBD) und leistet somit einen wichtigen Beitrag zum Erreichen der Einsparziele der EU. Die dena ist seit 2005 aktiv in die Aktivitäten der CA eingebunden.

Überblick

  • Projektbeginn: 2005
  • im Fokus: die europäische EU-Gebäuderichtlinie für energieeffizientere Gebäude
  • dena bis 2010 deutscher Koordinator, seither aktiv beteiligt
  • Concerted Action erhält EU-Fördermittel aus dem Horizon 2020 Programme

dena-Gebäudereport

Der Gebäudebereich bietet enormes Potenzial zur Einsparung und effizienter Nutzung von Energie. Der dena-Gebäudereport gibt einen umfassenden Überblick zum energetischen Zustand von Gebäuden in Deutschland und fasst wichtige Informationen übersichtlich zusammen.

Überblick

  • Erscheint seit 2012 jährlich
  • auf 200 Seiten die wichtigsten Daten zur Energieeffizienz in Gebäuden
  • Analysen, Prognosen, Szenarien grafisch aufbereitet; mit Kernaussagen erläutert
  • Themenbreite: von Wohn- und Nichtwohngebäuden bis  Eigentümer- und Mieterstrukturen  im  Kontext politischer, wirtschaftlicher und historischer Ereignisse

geea – die Allianz für Gebäude-Energie-Effizienz

Die Allianz für Gebäude-Energie-Effizienz (geea) ist ein branchenübergreifender Zusammenschluss führender Unternehmen, Verbände und Organisationen aus dem Bereich Energieeffizienz im Gebäudesektor.

Überblick

  • Projektbeginn: 2011
  • Positionen und Dialog für mehr Gebäude-Energieeffizienz
  • Veröffentlichung zahlreicher Publikationen, Durchführung politischer Veranstaltungen
  • Beteiligung an verschiedenen Dialogformaten
  • 2021: 10-jähriges Jubiläum
  • 2023: Knapp 30 Mitglieder

Sanierungskampagne „Die Hauswende“

„Die Hauswende“ war die erste bundesweite, gewerkeübergreifende Sanierungskampagne. Die Kampagne informierte Ein- und Zweifamilienhausbesitzer umfassend über alle Aspekte einer energetischen Modernisierung und wies den Weg zu qualifizierten Energieexperten.

Überblick

  • Kampagnenlaufzeit: 2014-2016
  • Anzahl der Partner: 24
  • Anzahl der Förderer: 2
  • Anzahl der regionalen Kooperationspartner: 16
  • Regionale Infoveranstaltungen für Hausbesitzer: rund 330
  • durch die Kampagne ausgelöste Medienberichte: rund 1.600
  • erzielte Reichweite in soziale Medien: rund 800.000 Personen