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CCS-System für die Schweiz

BAK Economics und dena haben basierend auf einer konkreten Umsetzungsplanung die Kosten für Aufbau und Betrieb eines Carbon Capture and Storage-Systems für die Schweiz ermittelt.

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Die Herausforderung:

Die Schweiz will bis 2050 klimaneutral werden. Eine Studie im Auftrag des schweizerischen Bundesamts für Energie (BFE) zeigt, dass die Abscheidung und Speicherung (Carbon Capture and Storage) von etwa 7 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr aus Quellen wie Müllverbrennungsanlagen und Zementwerken erforderlich ist, um dieses Ziel zu erreichen. Bis 2030 müssen die richtigen Rahmenbedingungen geschaffen werden, um dann skalieren zu können. Für den Aufbau und Betrieb einer CCS-Infrastruktur in der Schweiz hat das Bundesamt für Umwelt (BAFU) eine detaillierte Kostenschätzung beauftragt.

Unsere Lösung:

BAK Economics AG und dena haben basierend auf einer konkreten Umsetzungsplanung die Kosten für Aufbau und Betrieb des zukünftigen CCS-Systems der Schweiz bis 2050 analysiert. Die Studie basiert auf den Zielen der Schweiz in der Energie- und Klimapolitik und berücksichtigt den Wissensstand bis Anfang 2023.

Das Ergebnis: Die kumulierten Gesamtkosten betragen etwa 16 Milliarden Schweizer Franken. Diese Kosten setzen sich zu etwa einem Drittel aus Investitionen in die Infrastruktur (CAPEX) und zu zwei Dritteln aus den laufenden Betriebskosten (OPEX) zusammen. Die Abscheidung macht mit 56 Prozent den größten Kostenanteil aus. Der Kostenanteil der Speicherung liegt dagegen nur bei 3 Prozent.

Der Effekt:

Die Untersuchungsergebnisse können eine Entscheidungsgrundlage für die Regierung und andere Akteure sein. Regulierung, Förderung sowie Marktdesign können passgenau gestaltet werden, um den erforderlichen Hochlauf von CCS zu ermöglichen. Wichtig ist Geschwindigkeit: Die vorgenommenen Berechnungen gehen von zeitnahem Baubeginn und schneller Umsetzung aus.

Publikation zum Thema:
Kostenschätzung für ein CCS-System für die Schweiz bis 2050 (PDF, 2,79 MB)

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