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Internationale Vereinbarungen, Innovationen und Best Practices zur globalen Energiewende: Das war die Berlin Energy Week 2024. Im Zentrum dieser Woche stand der Berlin Energy Transition Dialogue (BETD) am 19. und 20. März 2024. Über 1300 Personen aus mehr als 130 Ländern nehmen regelmäßig am BETD teil.
Auch 2024, im 10. Jahr der Veranstaltung, waren hochrangige nationale und internationale Regierungsvertreterinnen und -vertreter sowie Entscheiderinnen und Entscheider aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft in der Hauptstadt zu Gast.
Heute ist es wichtiger denn je, die globale Energiewende voranzutreiben. In einer Zeit großer Chancen, aber auch großer Ungewissheit im Energiesektor, versammelt der BETD 2024 Regierungsvertreterinnen und -vertreter aus dem In- und Ausland sowie Entscheiderinnen und Entscheider aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, um Lösungen für gemeinsame Herausforderungen zu diskutieren.
Das Auswärtige Amt (AA) und das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) veranstalten den BETD. Als Expertin für die Energiewende mit interdisziplinärer Kompetenz unterstützt die Deutsche Energie-Agentur (dena) die Bundesregierung bei der Gestaltung der Berlin Energy Week, deren zentrale Veranstaltung der BETD ist. Die dena arbeitet hier mit verschiedenen anderen Organisationen zusammen.
Offizielle Website des Berlin Energy Transition Dialogues 2024
Während der Berlin Energy Week wurde der BETD ergänzt durch diverse Veranstaltungen, die von Montag bis Freitag stattfanden. Diese Energiewende Touren ermöglichten es den Teilnehmenden, innovative Unternehmen und Vorreiter der Energiewende kennenzulernen.
Innovative Start-ups und relevante Stakeholder der Energiewende trafen sich auch dieses Jahr wieder auf dem Festival der „Start-up Energy Transition Global Innovation Platform“, wo ein umfangreiches Bühnenprogramm mit unter anderem inspirierenden Keynotes, Matchmaking für Start-ups, Panel-Diskussionen zu Innovationen im Energiemarkt sowie spannende Workshops auf die Teilnehmenden wartete. Ein besonderes Highlight stellten die SET Award Finalist Pitches und die abendliche Preisverleihung des Start Up Energy Transition Awards im Rahmen der BETD-Abendveranstaltung dar. Die Awards wurden in fünf Kategorien vergeben: Clean Energy & Storage, Mobility & Transportation, Industry, Buildings & Construction, Clean Energy Access & SDG-7.
Ein besonderes Highlight des BETD war der Abendempfang am ersten Konferenztag. Gäste des BETD und der Partnerveranstaltungen genossen eine exklusive Networking-Möglichkeit bei ausgewählten Speisen und Getränken im WECC Westhafen Berlin. Höhepunkt des Abends war die Auszeichnung der Gewinner des Start Up Energy Transition Awards. Der Award wurde in fünf Kategorien vergeben. Die Preisträger präsentierten ihre Ideen und zeigten, an welchen Projekten und Lösungen für die globale Energiewende junge Start-ups weltweit arbeiten.
Als treibende Kraft für innovative und integrative Lösungen spielen Frauen weltweit eine wichtige Rolle bei der Energiewende. Allerdings sind sie im Energiesektor nach wie vor unterrepräsentiert, insbesondere wenn es um Positionen mit Entscheidungsbefugnissen geht. Der Women's Lunch beim BETD ist eine Gelegenheit für Frauen aus der ganzen Welt, sich zu vernetzen und ihre Bemühungen und Hoffnungen für eine globale, gerechte und integrative Energiewende zu teilen. Elisa Facio, Ministerin für Industrie, Energie und Bergbau aus Uruguay und Glory Oguegbu, Gründerin und CEO des Renewable Energy Technology Institute and Africa Fellowship for Young Energy Leaders, hielt einen inspirierenden Vortrag, gefolgt von einer kurzen Fragerunde, moderiert von Kristina Haverkamp, Geschäftsführerin der Deutschen Energie-Agentur (dena). Schirmherrinnen der Veranstaltung waren Dr. Anna Lührmann, deutsche Staatsministerin für Europa und Klima, und Dr. Vera Rodenhoff, stellvertretende Abteilungsleiterin für internationalen Klimaschutz und internationale Energiewende beim Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz.
Als eine der größten Volkswirtschaften der Welt verfügt Brasilien über ein enormes Potenzial im Bereich erneuerbare Energien und dank der Nutzung von Wasserkraft über einen der saubersten Energieerzeugungsmixe. Als wichtige Partner beim Aufbau einer klimaresilienten Zukunft arbeiten Brasilien und Deutschland im Rahmen ihrer Energiepartnerschaft und in multilateralen Foren eng zusammen, um die globalen Klimaziele zu erreichen. Um die Kapazität erneuerbarer Energien zu verdreifachen und die Energieeffizienzmaßnahmen bis 2030 zu verdoppeln, sind massive Investitionen in grüne Leitmärkte erforderlich.
Nach einer Keynote des brasilianischen Finanzministers Fernando Haddad und anschließenden Formaten in der brasilianischen Botschaft bot der B2G-Dialog eine Plattform für Regierungen und Unternehmen beider Länder, sich mit Fokus auf die brasilianische G20- und die bevorstehende COP30-Präsidentschaft über die Rolle der Klimafinanzierung und des Privatsektors in der Energiewende auszutauschen.
Die Kooperationsdialoge ("Cooperation Dialogues") sind Netzwerkveranstaltungen mit Vertreterinnen und Vertretern aus Ländern, mit denen Deutschland bilaterale Partnerschaften zu Energiewende und Klimaschutz unterhält oder mit denen sich solche Partnerschaften im Aufbau befinden.
Im Rahmen der diesjährigen Kooperationsdialoge fanden vier Paneldiskussionen statt:
Einführungspanel: Die Rolle von Klima-, Energie- und Wasserstoffpartnerschaften und Energiedialogen
Panel 1: Climate Club – Unterstützung der Dekarbonisierung der Industrie in Schwellen- und Entwicklungsländern
Panel 2: Den Fortschritt in der Energiewende vorantreiben – Die Rolle der Frauen bei grünen Arbeitsplätzen und technologischer Innovation
Panel 3: Auf dem Weg zur Ukraine Recovery Conference (URC 2024) – Nachhaltige Finanzierung der grünen Transformation in der Ukraine während und nach dem Krieg
Das National Energy Sector Outreach-Programm ermöglichte es einer Vielzahl von Akteuren der deutschen Energiewirtschaft, Verbänden und ihren Partnern, sich in den BETD einzubringen – durch die Ausrichtung von und die Teilnahme an Partner-Side-Events. Die National Energy Sector Outreach Side Events deckten unterschiedlichste Themen ab: z.B. Dekarbonisierung der Industrie, Aufbau von Wasserstoff-Infrastrukturen, Digitalisierungsstrategien und Elektromobilität.
Mehr als 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten bei der dena für den Erfolg von Energiewende und Klimaschutz – national und international. Etwa 1.500 Projekte hat die dena seit ihrer Gründung auf den Weg gebracht. Lernen Sie die Geschichte der dena kennen und informieren Sie sich über aktuelle Projekte und Themen.
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