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Deutsch-Usbekischer Energiedialog

Aktivitäten der dena / Energiedialoge

Die dena unterstützt Usbekistan im Rahmen eines Energiedialogs bei der Transformation des Energiesystems. Die länderübergreifende Zusammenarbeit dient dem Erreichen der globalen Energiewende.

Ausgangssituation

Bezeichnung: Deutsch-Usbekischer Energiedialog

Auftraggeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi)

Land: Republik Usbekistan

Politischer Träger/Partnerministerien: Ministerium für Energie der Republik Usbekistan oder/und Staatliches Komitee für Investitionen der Republik Usbekistan

Gründungsjahr: 2019

Ansprechpartnerin: Elena Metzger metzger(at)dena.de

Usbekistan verfügt über sehr großes Potenzial beim Ausbau erneuerbarer Energien. Das Land strebt eine deutliche Steigerung der Stromerzeugung insgesamt an. Der Anteil erneuerbarer Energien an der Erzeugungskapazität soll von derzeit 12,7 Prozent auf 19,7 Prozent bis 2025 steigen. Usbekistan hat das Pariser Klimaschutzabkommen ratifiziert und sehr ambitionierte Ziele bei der Reduktion von CO2-Emissionen und der Steigerung der Energieeffizienz beschlossen.

In bilateralen Gesprächen Ende 2019 wurde ein großer Beratungsbedarf bei den Themen Energieeffizienz in Wohngebäuden und Modernisierung der Netzinfrastruktur im Hinblick auf die Nutzung erneuerbarer Energien festgestellt. Auch die Energieeffizienz bei der Energieerzeugung und in der Industrie stehen mittlerweile auf der politischen Agenda.

Ziele

Der energiepolitische Dialog mit Usbekistan soll gestärkt und ausgebaut werden. Durch gezielte Beratung wird die Verbesserung der bestehenden Rahmenbedingungen unterstützt. Gemeinsam mit usbekischen Partnern werden konkrete Projekte realisiert.

Thematische Schwerpunkte

Der Fokus soll wie in bilateralen Gesprächen vereinbart zunächst auf der energetischen Sanierung von Mehrfamilienhäusern liegen. Weitere inhaltliche Schwerpunkte sind die Energieeffizienz in der Industrie, nachhaltige Energieerzeugung und -verteilung sowie die Modernisierung der Netzinfrastruktur.

Die Innovationsförderung im Energiesektor sowie Finanzierungs- und Fördermanagement sind ebenso ein fester Bestandteil der Zusammenarbeit mit Usbekistan.

Vorgehensweise

In einem gemeinsamen Projekt wird das Ministerium für Wohnungs- und Kommunaldienstleistungen der Republik Usbekistan bei der energieeffizienten Sanierung eines Pilot-Wohngebäudes beraten. Darauf aufbauend werden Empfehlungen für ein Programm zur flächendeckenden Sanierung von Mehrfamilienhäusern im Land erarbeitet. Die Regierung Usbekistans erhält zudem strategische Beratung zu gesetzlichen Rahmenbedingungen und Finanzierungs- und Fördermechanismen sehr interessiert.

In der Energiepolitik arbeitet Usbekistan eng mit dem Nachbarland Kasachstan zusammen, wo im Jahr 2018 das Internationale Zentrum für grüne Technologien gegründet wurde. Dieses soll als Hub für Innovationsförderung in der gesamten zentralasiatischen Region agieren. Die dena arbeitet aktiv mit dem Zentrum zusammen und hat bereits einige gemeinsame Aktivitäten im Rahmen bestehender Projekte realisiert.

Wirkungen

Die Regierung Usbekistans wird durch die genannten Projekte insbesondere bei der Entwicklung von Strategien zu großangelegten Sanierungsprogrammen und der Entwicklung von Finanzierungs- und Fördermechanismen unterstützt.

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